Das Einkommen eines Sim Racers kann sehr unterschiedlich ausfallen und hängt stark vom eigenen Können, der Bekanntheit, der Plattform und dem Engagement in der Szene ab. Für viele ist Simracing zunächst ein leidenschaftliches Hobby, das in der Regel kein oder nur wenig Geld einbringt. Hobbyfahrer nehmen an Online-Rennen oder Ligen teil, gewinnen gelegentlich kleinere Preisgelder und finanzieren sich ihr Equipment meist selbst. In diesem Bereich liegt der Verdienst oft bei null bis ein paar hundert Euro im Jahr.
Wer jedoch regelmäßig an internationalen Wettkämpfen teilnimmt und sich in der Szene einen Namen macht, kann in den semi-professionellen Bereich aufsteigen. Solche Fahrer erzielen mitunter Einkommen im niedrigen fünfstelligen Bereich, zum Beispiel durch Sponsoren, kleinere Preisgelder oder Einnahmen aus Streaming und Social Media. Besonders aktive Fahrer bauen sich über Plattformen wie Twitch oder YouTube eine Community auf und verdienen zusätzlich durch Spenden, Werbung oder bezahlte Partnerschaften.
Auf professioneller Ebene, etwa in Ligen wie der F1 Esports Series, dem Porsche Esports Supercup oder der Gran Turismo World Series, sind deutlich höhere Einkünfte möglich. Preisgelder, Teamgehälter und Sponsorenverträge sorgen dafür, dass Top-Simracer teils zwischen mehreren Zehntausend und über hunderttausend Euro pro Jahr verdienen können. Einige wenige Profis leben vollständig vom Simracing und treten für große E-Sport-Teams oder Automobilhersteller an.
Zusätzliche Einnahmequellen wie Coaching, der Verkauf von Fahrzeug-Setups oder das Kommentieren von Rennen können das Einkommen weiter steigern. Insgesamt lässt sich sagen: Während der Großteil der Simracing-Community nur wenig bis gar nichts verdient, bietet die Spitze der Szene durchaus lukrative Möglichkeiten – allerdings mit viel Konkurrenz, Trainingsaufwand und Vermarktungstalent.